Roborock Q7 Max+ im Test - was taugt dieser Saug- Wischroboter mit Absaugstation? (2024)

Ich habe den Roborock Q7 Max+ im Test, einem Saugroboter mit Wischfunktion und einer Absaugstation. Wie gut schlägt er sich im direkten Vergleich mit diversen Konkurrenten?

Seit vielen Monaten drehen bei mir bis zu vier Saugroboter gleichzeitig ihre Runden. Aktuell mein „Hausroboter“ iRobot Roomba i3+ (Testbericht), der Tesvor S6 Turbo und eben der Roborock Q7 Max+. Er ist das neue Topmodell aus dem Hause Roborock. Im Prinzip ist er ein direkter Nachfolger zum Roborock S7 MaxV (Testbericht) bzw. Roborock S7 (Testbericht). Gerade der S7 ist auf dem Markt sehr begehrt, da er aktuell sehr günstig zu haben ist und damit ein sehr, sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Der Roborock Q7 Max+ ist eine Weiterentwicklung und bietet eine ausgewachsene Absaugstation, wie sie auch der Dreame Bot Z10 Pro (Testbericht) und auch der Ecovacs DEEBOT T9+ (Testbericht) bietet. Meine Erwartungen sind hoch, denn der bereits genannte Robrock S7 MaxV war in der engeren Wahl, als es um den Kauf eines Saugroboters ging und nur weil ich ein iRobot Bundle sehr günstig bekommen habe, fiel die Wahl gegen den Roborock. Daher bin ich sehr gespannt, wie sich der Roborock Q7 Max+ in meiner Wohnung, also einer ganz normalen Umgebung, schlägt.

Dabei ist es wichtig zu wissen, wie meine Wohnung so aussieht und welche Herausforderungen den Testkandidaten erwarten. Das alles habe ich hier ausführlich beschrieben -> Link

Roborock Q7 Max+ im Test - was taugt dieser Saug- Wischroboter mit Absaugstation? (1)

Technische Daten Roborock Q7 Max+:

  • LiDAR-Navigation
  • Sprachsteuerung per Google Assistant/ Alexa / Siri
  • 2700 pa Saugleistung (Sauger)
  • 27000 pa Saugleistung (Station)
  • 1 Seitenbürste
  • 1 Bodenbürste
  • Zonenreinigung
  • No-Go Areas
  • Virtual Wall
  • Xiaomi Mi Home App kompatibel
  • 470 ml Staubbehälter
  • 350 ml Wassertank
  • 2,5 l Absaugstation
  • HEPA-Filter
  • WLAN (2,4 GHz)
  • 65 dB(A)
  • 380 x 380 x 99 mm (Sauger)
  • 130 x 125 x 93 mm (Station)
  • 3,7 kg
  • 28 Watt
  • 5200 mAh

Produktseite: de.roborock.com/roborock-q7-max

Deutsche Bedienungsanleitung: roborock.com/Roborock_Q7Max_CE_DE_Benutzerhandbuch.pdf

Erhältlich ist der Roborock Q7 Max+ in Schwarz oder Weiß zu einer UVP von 769 Euro und derzeit bei Amazon im Angebot für 619 Euro*.

Was ich gut finde:

Alles fängt mit dem Auspacken an. In dem Karton findet man natürlich zuerst einmal den Saugroboter mit der dazu gehörigen Absaugstation. Dazu ein Netzkabel, 2 Staubauffangbeutel und eine deutsche Anleitung. Einer der beiden Beutel muss noch in die Absaugstation eingelegt werden, womit die Montage auch schon erledigt wäre. Um diesen einzubauen, nimmt man einfach den Deckel der Absaugstation ab. Das wirkt zwar nicht sexy, aber einfach und effektiv.

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Selbiges gilt auch für den Saugroboter. Ein Standardgehäuse mit Turm, in dem der LiDAR-Scanner zu Hause ist. Dadurch ist er relativ hoch, was bei mir zu Hause zu ein paar Problemen führt. Dazu aber gleich mehr. An der Oberseite die bekannten drei Tasten zur schnellen Steuerung, die man aber im Alltag nicht wirklich benötigt. Unter dem Deckel der kombinierte Tank, der im Vergleich zu vielen Konkurrenten deutlich größer ausfällt, vor allem beim Fassungsvermögen für Wischwasser. Sehr nützlich ist auch der eingeklebte QR-Code zum Laden der App, eine Anzeige für das WLAN und ein Reset-Taster. An der Unterseite die einzelne Seitenbürste aus Silikon und die Bodenbürste mit allerlei Sensoren.

Die Platte mit dem Wischtuch kann man sehr einfach durch drücken der beiden roten Tasten entriegeln und entfernen. Übrigens kann man das Wischtuch ganz normal waschen und mehrfach nutzen. Keine Ahnung, warum ich immer wieder gefragt werde, wo man Ersatzwischtücher bekommt. Am besten im 10er Pack. Durch zwei Düsen an der Unterseite des Roborock gelangt das Wischwasser auf das Wischtuch.

Im Praxistest weiß der Roborock seinem fast schon legendären Ruf gerecht zu werden. Das fängt schon mit der Roborock App (Android/iOS) an. Keine andere App bietet mehr an Möglichkeiten. Dank der schnellen Kartierung ist meine Wohnung mit ihren 115 m² innerhalb von 10 Minuten komplett erfasst. Nun sollte man sich ein wenig Zeit nehmen und die Karte maximal optimieren. Also Zimmer festlegen, passende Bezeichnungen eintragen und Verbotszonen einrichten, die der Saugroboter nicht betreten soll. Ein extrem nützliches Feature ist die optionale Möblierung. Man kann wirklich alle möglichen Arten von größeren Möbeln und Einrichtungsgegenstände auf wenige Zentimeter genau in die Karte einfügen, was wirklich Sinn macht.

So reicht es später einfach nur noch zu sagen „Roborock, sauge unter dem Esstisch“ oder „Roborock, sauge unter dem Bett“ und da der Roborock Q7 Max+ ja genau weiß, wo das ist, fährt er zielstrebig dorthin und verrichtet seine Arbeit. Ich habe knapp zwei Stunden mit der Karte verbracht, aber es hat sich gelohnt. Mit keinem anderen Saugroboter, auch deutlich teureren wie dem Ecovacs Deebot X1 Omni (Testbericht), ist es im Alltag einfacher einen Arbeitsauftrag zu erteilen, zumal er ab Werk mit Apple Siri, Amazon Alexa und dem Google Assistent per Sprache gesteuert werden kann. So musste der Roborock Q7 Max+ mehr als nötig antreten, weil es einfach Spaß macht mit ihm zu sprechen. Die deutsche Sprachausgabe ist trotz maximaler Lautstäre etwas leise, aber es ist in Ordnung.

Hat der Roborock Q7 Max+ einen Arbeitsauftrage erhalten, fährt er den Zielort sehr zielgerichtet an. Auffällig hierbei, im positiven Sinne, ist der Umstand, dass z.B. offene Balkontüren erkannt und geschickt umfahren werden. Am Ziel angekommen, werden zunächst die Ränder gereinigt und anschließend z-Förmig die Innenbereiche der Fläche. Die sich schnell drehende Seitenbürste aus Silikon arbeitet gut, aber durch die hohe Drehzahl werden gröbere Partikel gerne mal „weggeschossen“. Ein häufiges Phänomen und wenn man Glück hat, wird dieser Dreck doch noch aufgenommen. Der Roborock Q7 Max+ fährt sehr nahe an die Möbel heran, so dass die Bürste sehr gut die Ränder erreicht und teilweise auch unter Fußleisten reicht. Ecken werden größtenteils gut ausgefahren trotzdem die Möbel geschont. Gefällt mir gut. Flache, große Teppiche werden befahren und gereinigt. Dabei wird die Saugleistung erhöht und die Wasserzufuhr gestoppt. Aber eben nur bei sehr flachen Teppichen. Wie es sich mit anderen Teppichen aussieht, steht weiter unten.

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Sehr geschickt bewegt sich der Roborock Q7 Max+ durch das Labyrinth aus 24 Stuhlbeinen unter dem Esstisch. Es dauert zwar etwas, aber am Ende ist die komplette Fläche unter dem Esstisch gesäubert. Auch wenn er etwas höher als so mancher Konkurrent ist, fährt er die komplett unter der Couch entlang und kommt sogar unter den Wohnzimmertisch. Bei allen Putzvorgängen lässt sich vorab in der App die Saugkraft und Wassermenge regulieren und das auf Wunsch sogar während einer laufenden Reinigung. Mit einer niedrigen Saugleistung wird auch die Lautstärke deutlich reduziert. Da meine Wohnung täglich gesaugt wird, kann ich die Saugleistung auf das Minimum reduzieren, wodurch er wirklich sehr leise ist. So saugt er sich durch die Wohnung und hinterlässt so gut wie nie nennenswerten Dreck. Eben ein Roborock, wie er auch in früheren Tests bewiesen hat.

Die Wischfunktion vollbringt keine Wunder. Das ändert sich nicht, auch wenn sie durchaus verbessert wurde. Wie immer veranstalte ich dafür extra eine riesige Sauerei auf dem Fliesenboden, indem ich das Spülwasser aus der Tropfschale der Kaffeemaschine nebst Trester auf dem Boden verteile und über ein paar Stunden eintrocknen lasse. Weiterhin auch ein Soßenfleck der Spaghetti Bolognese. Beim Kaffeefleck kann der Roborock Q7 Max+ nahezu komplett überzeugen, da nur ein kleiner, stark eingetrockneter Bereich nicht aufgenommen wurde. Ansonsten alles entfernt. Also aufgesaugt und noch woanders verteilt. Beim Soßenfleck muss dann aber auch er passen. Eingetrocknete Soße ist der Endgegner für jeden Saug-Wischroboter und hat bislang noch keiner gepackt. Außer mein iRobot Braava jet m6 (Testbericht), welcher aber ein spezieller Wischroboter ist.

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Eher unfreiwillig ist dann eine Packung Reis heruntergefallen und hat sich großflächig im Flur verteilt. Also den Roborock Q7 Max+ Bescheid gegeben und los geschickt. Wenige Minuten später ist der Reis zu 99% beseitigt und der Staubbehälter voll. Genau so muss das sein. Dass ein paar Reiskörner liegen geblieben sind, stellt für mich kein Problem dar, denn selbst von Hand saugen wird niemals alle Verunreinigungen im ersten Durchlauf erwischen. Alles im allem kann der Roborock Q7 Max+ in der Praxis überzeugen, auch wenn er nicht perfekt ist.

Was ich nicht gut finde:

An der Absaugstation gefällt mir die klapprige Bodenplatte nicht. Im Alltag hört sich das etwas seltsam an, wenn der Roborock Q7 Max+ auf die Rampe fährt, aber das ist schon fast zu kleinlich, möchte ich aber nicht unerwähnt lassen.

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Was mir auch nicht gefällt, ist der Umgang mit Kabeln und Teppichen. Kabel werden gerne eingesaugt und dank der hohen Saugkraft schafft es der Roborock Q7 Max+ sogar, ein Netzteil aus der Steckdose heraus zu ziehen. Dasselbe mit Steckdosenleisten. Anstatt drum herum, werden diese kurzerhand mitgenommen., bis sie dank kurzem Kabel irgendwann zurück gelassen werden oder er sich festfährt. Probleme gibt es auch bei Teppichen. Den kleinen Läufer an der Balkontür wird kurzerhand mitgenommen. Hochflorige Teppiche werden grundsätzlich nicht bestiegen. Genau wie beim Roborock S7 MaxV (Testbericht) bzw. Roborock S7 (Testbericht) versucht er zwar immer wieder hoch zu kommen, aber scheitert kläglich. Die dicke Schmutzfangmatte an der Wohnungstür, auf der unsere Schuhe stehen, wird regelmäßig zur Falle. Er fährt halb drauf, bleibt dann aber hängen und kann sich alleine nicht mehr befreien. Da muss Roborock noch nacharbeiten. Genau wie bei der Erkennung von Spielzeug. Je kleiner, desto gefährdeter.

Als störend empfindet man auch die sehr laute Absaugstation. Natürlich ist eine Saugleistung von 27.000 pa nicht leise zu realisieren, aber keine andere Absaugstation war bisher lauter. Die 10 Sekunden, in denen abgesaugt wird, kommen einem teilweise verdammt lang vor. Zwar kann man in der App die Häufigkeit einstellen, aber nicht die Saugleistung.

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Fazit:

Ist der Roborock Q7 Max+ empfehlenswert? Ja. Es ist ein Roborock. Zwar (noch) nicht perfekt, aber ein richtig gutes Gesamtpaket. Über den Sinn oder Unsinn einer Absaugstation kann man diskutieren und wer sich diesen Luxus nicht benötigt, kann knapp 169 Euro sparen. ich für meinen Teil werde das Gütesiegel vergeben, denn das Gesamtpaket stimmt. Klar ist er teurer als viele andere, dafür kann er eben auch mehr wie eben die Möblierung der Karte, um im Alltag noch flexibel zu sein. Nicht zuletzt, weil der Service von Roborock top ist und auch die Versorgung mit Ersatzteilen hervorragend ist.

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Offenlegung: Mobi-test.de hat dieses Gerät auf Anfrage vom Hersteller als Leihgabe erhalten. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben Dritter; diese Offenlegung dient der Transparenz.

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